10 gute gründe
warum Graz nicht die Welt retten wird.
1. Weil es in Graz noch nie so viele Baustellen gab.
Stimmt. Graz baut aus. Den öffentlichen Verkehr, Gehwege, Radwege, Wasser und Kanalisation, die Energieversorgung und das schnelle Glasfaser-Internet.
Versäumnisse der Vergangenheit haben der Stadt einen großen Aufholbedarf beschert. Nun holt Graz auf. Rund um die damit verbundenen Baustellen gebührt den Grazerinnen und Grazern großer Dank für ihr Verständnis.
Auch wenn Baustellen den Alltag erschweren, dienen sie letztendlich einer Verbesserung der Infrastruktur, die allen zugute kommt. Die Alternative wäre Stillstand.
2. Weil wir auf Autos nicht verzichten können.
Stimmt. Für längere Fahrten und dort, wo es zu wenig Öffi-Angebote gibt, sind Autos die einzige Alternative.
In stark frequentieren Städten sieht es anders aus. Viele Straßen sind eng und zu Stoßzeiten staut sich der Verkehr. Deshalb ziehen auch in Graz immer mehr Menschen die Bim, den Bus oder ihr Fahrrad dem Pkw vor oder gehen lieber zu Fuß.
Sanfte Mobilität ist kein Kampf gegen Autos. Graz investiert in Bus und Bim, sowie neue Geh- und Radwege. Alle, die umsteigen, entlasten auch die Straßen.
3. Weil die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Stimmt. Bäume sind keine Konkurrenz für Wolkenkratzer, sondern blühende Begleiter auf unserem Weg durch die Jahreszeiten. Sie erzeugen Sauerstoff, spenden Schatten und sind zugleich das Zuhause für Tausende kleine Lebewesen.
Die Grazer Bäume und Parkanlagen erinnern uns täglich daran, was wir sichen, wenn wir uns “im Grünen” vom Grau der Stadt erholen wollen.
Tausende neue Bäume und Grünflächen machen Graz immer mehr zu einem Ort, an dem auch die Natur zuhause ist.
4. Weil die Innenstadt mehr Frequenz braucht.
Stimmt. Die Innenstadt muss noch attraktiver werden. Manche glauben, dass Parkplätze ein Lebenselixier und Allheilmittel für Handel und Gastronomie sind. Tatsächlich fahren immer mehr Menschen mit der Bim oder mit dem Rad in die Grazer Altstadt.
Lebendige Gassen, begrünte Plätze und Gastgärten machen den Besuch in der Stadt und ihrer Geschäfte auch in Zeiten des wachsenden Online-Handels zum unersetzbaren Erlebnis.
Eine gesunde Stadtentwicklung orientiert sich in erster Linie an den Menschen und nicht deren Autos.
5. Weil die Stadt nicht von Sozialhilfe und Radwegen lebt.
Stimmt. Sozialpolitik ist eine Verpflichtung jedes solidarischen Gemeinwesens. Das Gleiche gilt für Verkehrsberuhigung. Hilfe für benachteiligte Menschen und Maßnahmen zugunsten von schwächeren Verkehrsteilnehmer:innen sind kein Widerspruch zur Wirtschaft. Das Eine ermöglicht das Andere. Seit Jahrtausenden entstehen Städte dort, wo Gewerbe und Handel florieren.
Leistungsfähige Betriebe und deren Mitarbeiter:innen schaffen und sichern sozialen Wohlstand. Die Wirtschaft ist nicht schwarz, rot, blau, pink oder grün – sie ist bunt und nützt uns allen.
6. Weil die Grünen von nichts eine Ahnung haben.
Stimmt. Eine „Ahnung“ ist auch zu wenig. Ahnungen reichen denen, die bei jedem Parkplatz, der einem Geh- oder Radweg, Gastgarten oder Baum Platz macht, den Weltuntergang kommen sehen. Ernsthafte Politik ist die Suche nach den besten Lösungen – unter Einbeziehung der besten Fachleute und vor allem: der Grazerinnen und Grazer.
Manche Menschen fürchten sich vor Grüner Politik. Dafür gibt es keinen Grund, denn Grüne Politik hat vor allem ein Anliegen: die menschliche Natur und ihren Lebensraum.
7. Weil Grüne keine besseren Menschen sind.
Stimmt, Es gibt keine „besseren“ und auch keine „schlechteren“ Menschen. Nur der gegenseitige Respekt aller Menschen, ungeachtet des Geschlechts, der Herkunft, des Alters, ihrer Religion oder Weltanschauung hält eine Gesellschaft zusammen.
In Städten treffen besonders oft unter- schiedliche Kulturen aufeinander – und unterschiedliche Auffassungen, wie das Miteinander am besten funktioniert.
Graz ist eine Stadt der Kultur und der Menschenrechte. Toleranz, Hilfsbereitschaft und Weltoffenheit sind unverhandelbare Grundwerte.
8. Weil die Tschänderei vielen auf die Nerven geht.
Stimmt. Sternderl und Doppelpunkte sind kein selbstverständlicher Teil unserer Sprache. Frauen sollten es aber sein. Mit gleichen Rechten und gleichen Chancen in allen Lebensbereichen. Das für manche „nervige“ Gendern trägt dazu bei, weil es allen Geschlechtern den gleichen Stellenwert gibt.
Gendern ist eine von vielen freiwillig- en Möglichkeiten, sich für Gleich- behandlung einzusetzen. Weil es alle Menschen Platz finden lässt – in der Sprache und in den damit geschaffenen Bildern und Vorstellungen.
9. Weil sich niemand gern bevormunden lässt
Stimmt. Bevormundung ist ein Zeichen von Geringschätzung und undemokratisch. Allerdings gibt es Regeln, an die sich Menschen im Umgang miteinander und mit ihrem Lebensraum zu halten haben. Aufgabe von Politik ist es, möglichst vielen aktuellen Wünschen gerecht zu werden und dabei auch zukünftige Entwicklungen und Bedürfnisse der Bevölkerung mit zu berücksichtigen.
Gute Politik bewegt Graz zum Besseren: durch die Belebung des öffentlichen Raumes, eine faire Verteilung der knappen Verkehrsflächen und im Umgang mit der Natur.
10. Weil Graz nicht die ganze Welt retten muss.
Stimmt. Wir haben das Glück, in Frieden und in einer wunderbaren Stadt zu leben. Graz ist weder der Mittelpunkt der Welt, noch hängt von uns allein die Zukunft der Menschheit ab. Hier ist der Lebensmittelpunkt von mehr als 300.000 Grazerinnen und Grazern.
Und hier, gleich vor unserer Tür, haben wir die Wahl: Wollen wir bessere Luft atmen und etwas mehr Natur sehen oder stattdessen mehr Abgase, Lärm und Beton?
Grüne Politik wirkt auch unmittelbar vor der Haustür und hat den Anspruch, die Stadt noch schöner und das Leben leichter zu machen.
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